Ana Luísa Amaral - Premio Reina Sofia
Ana Luísa Amaral erhält den mit 42.000 Euro dotierten Premio Reina Sofía de Poesía Iberoamericana, der als wichtigste Auszeichnung für spanisch- und portugiesischsprachige Lyrik gilt. Der Preis wird für das Gesamtwerk vergeben, wobei in Spanien ebenso wie in den USA und Deutschland derzeit unterschiedliche Versionen ihres Gedichtbands »What's in a Name« erschienen. Die deutsche Übersetzung »Was ist ein Name« (übers. von Michael Kegler und Piero Salabè) steht derzeit auf Platz 1 der SWR2-Bestenliste.
Amarals Werk sei eine »Botschaft der Offenheit, des Respekts, der Toleranz und der Forderung (…), die der portugiesischen Literatur die Bedeutung des Kleinen und Alltäglichen als Offenbarung und Erlebnis des Metaphysischen beifügt…«, begründet die Präsidentin des »Patrimonio Nacional« die Wahl Amarals mit ganz ähnlich Worten, wie Piero Salabè sie in seinem Nachwort zur deutschen Ausgabe von »Was ist ein Name« findet.
Ana Luísa Amaral ist nach João Cabral de Melo Neto (1994), Sophia de Mello Breyner Andresen (2003) und Nuno Júdice (2013) erst die vierte portugiesischsprachige Lyrikerin, die mit dem Premio Reina Sofia ausgezeichnet wird.
Im Rahmen der Leipziger Buchmesse veröffentlichte das Instituto Camões ein Gespräch zwischen Simone Schröder und Ana Luísa Amaral auf Youtube (auf Englisch):
https://www.youtube.com/watch?v=qFlQAdiT95Q
In der Wochenzeitung »Die Zeit« erschien am 12. Mai eine große Rezension von Beate Tröger
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Ana Luísa Amaral:
Was ist ein Name.
Übersetzt von Michael Kegler und Piero Salabè.
Hanser Verlag 2021