Nominiert für Bücherfrauen-Literaturpreis: Tatiana Salem Levy: »Der Schlüssel zum Haus«
Tatiana Salem Levy: »Der Schlüssel zum Haus« (A chave da casa), übersetzt von Marianne Gareis ist mit 10 weiteren Titeln nominiert für den Bücherfrauen-Literaturpreis.
Die im Rhythmus von zwei Jahren vergebene Auszeichnung wird von den BücherFrauen, dem Branchennetzwerk für Frauen in der deutschsprachigen Buchbranche, verliehen. Der Preis würdigt deutschsprachige und ins Deutsche übersetzte literarische Werke (Romane, Erzählungen, Gedichte, Essays, Reportagen, Biografien) der vergangenen zwei Jahre.
A Chave da Casa / Der Schlüssel zum Haus ist das schon 2008 hoch gelobte und preisgekrönte Romandebüt von Tatiana Salem Levy. Es tematisiert unter anderem die verschlungenen Pfade ihrer sephardischen Familiengeschichte: die Vorfahren, die vor der Inquisition aus Portugal in die Türkei fliehen mussten, die Großeltern, die nach Brasilien auswanderten. Mit dem Schlüssel zum Haus der Familie in Izmir begibt sich die Protagonistin auch auf die Suche nach ihrer eigenen Identität. Erst jetzt wurde der Roman von Marianne Gareis ins Deutsche übersetzt, die zuvor auch »Vista Chinesa« aus dem Jahr 2021 ins Deutsche übertragen hat. Beide Romane erscheinen im Secession Verlag. Die portugiesischprachige Ausgabe von A Chave da Casa ist derzeit vergriffen, soll aber noch dieses Jahr neu aufgelegt werden. Der jüngste 2024 erschienene Roman der Autorin, »Melhor não contar«, ist noch nicht übersetzt.
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