Asche und Sand

»Was der Schriftsteller Mia Couto an Figurenzeichnung schuldig bleibt, gleicht er mit fantastischen Bildern und mythischen Erzählungen aus. Sie verleihen dem Politischen des Romans eine geradezu bezaubernde Aura«, schreibt Ulrike Baureithel im Tagesspiegel (10.08.2021) über »Asche und Sand« (A espada e a Azagaia / O bebedor de horizontes) von Mia Couto (übers.: Karin von Schweder-Schreiner) .
https://www.tagesspiegel.de

Eva Karnofsky bespricht den Roman ausführlich auf SWR 2 (Sendung vom 22.07.)
https://www.swr.de/


Sonntage ohne Gott

»Im Gegensatz zu Dante finden die Helden von Ruffato schon hier auf Erden – in Brasilien – ihre Hölle. … Im fünften Band der Pentalogie verfeinert der Autor seine Sprache noch mal … Die Geschichten schmerzen, aber wie sie erzählt werden, ist überwältigend«, urteilt Ruthard Stäblein im Deutschlandfunk-Büchermarkt (12.07.2021) über Luiz Ruffato: »Sonntage ohne Gott«.

https://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2021/07/12/


african book festival - Berlin

am Freitag startet in Berlin endlich das im Frühjahr 2020 abgesagte African Book Festival.
Schwerpunktthema  sollte das portugiesischsprachige Afrika sein.

Kurator Kalaf Epalanga (bekannt als Frontmann des Lissaboner Buraka Som Sistema, aber auch selbst Schriftsteller) hatte namhafte Kolleg:innen aus Angola und Portugal eingeladen: José Eduardo Agualusa, Yara Monteiro, Ondjaki, Aline Frazão, Telma Twon, Toty Sa'Med. Leider konnten aufgrund der aktuellen Reisebeschränkungen erneut nicht alle Gäste anreisen, das Programm wurde mehrfach umgestellt. Aus dem portugiesischen Sprachraum steht nun nur noch Ondjaki auf dem Programm. Er wird sich Freitag mit dem nigerianischen Schriftsteller über »Literatur und Verantwortung« austauschen. Neu hinzugekommen ist der Guinéeische Musiker Welket Bungué, der mit seinem Tanz- und Musikprojekt »Tchon di Balanta« das Festival am Samstagabend beschließen wird.

Erstmals findet das Festival open air im Freiluftkino Rehberge statt.

https://africanbookfestival.de/


Grande Prémio APE

Der mit 15.000 Euro dotierte Romanpreis des portugiesischen Schriftstellerverbandes (Grande Prémio APE/DGLAB) geht in diesem Jahr an Valter Hugo Mãe und seinen im vergangenen Jahr erschienenen autobiografischen Roman »Contra Mim«. … weiterlesen


zurück im Dorf seiner Kindheit

José Luís Peixoto: »Galveias« (übers.: Ilse Dick) »… erzählt (…) mit bestechender Detailschärfe von einer fern und fremd anmutenden Lebensform, die keineswegs der Vergangenheit angehört«, sagt Holger Heimann in seiner Rezension auf WDR3 (06.06.21) 

https://www1.wdr.de


Opulenz: Ferien im brasilianischen Zauberberg

»Die verrosteten Eisentüren quietschen in den Angeln wie rheumatische Alte, die bei jedem Schritt stöhnen mit ihren von der Arthritis entzündeten Fingern (…). Vor unseren Augen der Garten. Oder, was vom Garten geblieben war. Die Äste des Flammenbaums wiegten sich im Wind, und der Wind zögerte: ein Frühlingswind wie aus einem alten halb durchlöcherten Blasebalg, der sich aufblies und zusammensackte, stehen blieb und wieder einsetzte, um kurzatmig und asthmatisch innezuhalten, unfähig, Gestrüpp und Unkraut wegzublasen, das sich auf dem einst makellosen Rasenstück breitgemacht hatte, das so rein war wie ein Seidenteppich, auf den niemand einen Fuß setzen durfte, nicht einmal barfuß« (1). … weiterlesen